ennst du auch diese Menschen, die immer eine Schuldzuweisung parat haben oder sich beschweren? Oder ertappst du dich selbst beim Jammern und Nörgeln? Ganz gleich, ob solch ein Verhalten von dir oder von deinem Gegenüber kommt: Dahinter steckt Unzufriedenheit. Wer unglücklich ist, beschwert sich besonders oft. Die Gedanken sind sehr negativ und hindern die Person daran, glücklich zu sein. Gleichzeitig macht sie mit ihrem Verhalten andere unglücklich. Hier zeigen wir dir ein paar typische Verhaltensweisen auf, die das Glücklichsein behindern. Es sind quasi Stoppschilder auf dem Weg zum Glück.
Du bist schuld, nicht ich
»Mein Kollege muss häufig mit seiner Frau telefonieren. Das raubt mir noch den Nerv. Nur wegen ihm und seinen Telefonaten erreichen wir nicht die gesetzten Ziele. Es ist einfach lästig. Was für ein Idiot! Und wenn er mit dem Chef spricht, dann sagt er nicht, dass ich den größten Anteil an der Arbeit übernommen habe. Sollte ich nicht befördert werde, dann wegen ihm.«
Argumentationen wie diese führen nicht weit. Warum? Du schiebst die Verantwortung lieber auf jemand anderen ab, als selbst Verantwortung zu übernehmen. Natürlich kann es sein, dass jemand anderer dein Leben oder deinen beruflichen Erfolg beeinträchtigt, aber es liegt an dir, dagegen etwas zu tun. Du kannst entscheiden, ob du mit dem Kollegen offen sprichst, den Job wechselst oder den Chef auf die Situation aufmerksam machst. Du kannst dein Leben ändern. Hierfür trägst du die Verantwortung und dafür gibt es keine Ausreden. Du verlierst wertvolle Energie und Zeit, wenn du immer die Schuld bei anderen suchst. Werde selbst aktiv. Hilfe kannst du selbstverständlich annehmen. Das ist keine Schande, sondern es ist smart, seine Schwächen zu kennen.
Das Leben meint es nicht gut mit mir
»Ich kann einfach nicht glücklich werden. Es ist unmöglich. Ich bin in schlechten Verhältnissen aufgewachsen. Schon früh musste ich arbeiten, weswegen ich nicht zur Uni konnte. Wen wundert es da, dass es ständig am Geld fehlt? Ohne Uniabschluss kommt man heutzutage nicht mehr zurecht. Einen vermögenden Partner konnte ich auch nicht finden, da ich übergewichtig bin. All meine Verwandten sind dick. Das liegt in der Familie. Für dicke Frauen interessieren sich tolle Männer aber nicht. Für mich bleiben nur die Idioten über, die einen schwanger machen und dann abhauen.«
Enttäuschungen prägen das Leben. Sie sind ein Teil davon. Doch schlechte Ausgangsbedingungen oder Schicksalsschläge bedeuten nicht, auf ewig unglücklich zu sein. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Wer sein eigenes Leben in die Hand nimmt und sich keine Grenzen setzt, kann mehr erreichen, als er es für möglich gehalten hat.
Früher war alles besser
»Als ich noch Kind war, war alles schöner. Nicht nur mein eigenes Leben war leichter, sondern auch das der anderen. Die Renten waren höher, das Wetter war besser und die Menschen freundlicher. Damals hat es Spaß gemacht, nach Mallorca zu fliegen. Jetzt ist überlaufen und viel zu kommerziell.«
In der Vergangenheit zu schwelgen, mag von Zeit zu Zeit reizvoll sein. Jedoch diese zu verherrlichen und nicht mehr das Positive im Heute zu sehen, ist kontraproduktiv. Es behindert dich daran, glücklich zu sein. Die Vergangenheit kannst du nicht zurückholen. Du kannst jedoch die Gegenwart und die Zukunft beeinflussen, indem du ihr die schönene Seiten abgewinnst.
Kennst du einen, kennst du alle
»Ich habe in meiner Kindheit genügend Erfahrung mit Männern gesammelt. Meine Mutter hatte immer wechselnde Partner, aber alle waren letztlich ganz miese Kerle. Männer sind einfach so. Sie betrügen und belügen. Sex ist das Einzige, was sie von dir wollen. Vielleicht noch Geld. Sie haben keine Lust, sich wirklich um einen zu kümmern und Verantwortung zu übernehmen.«
Du beschönigst nicht die Vergangenheit, sondern du verteufelst sie? Auch das ist kein guter Weg, um glücklich zu sein. Überträgst du die negativen Erfahrungen von damals pauschal auf die heutige Zeit und die Menschen, die du triffst, gibst du dem Leben keine Chance. Es ist durchaus möglich, vorurteilsfrei und offen einen Lebensweg zu gestalten. Stattdessen vermutest du immer das Schlechte, wodurch du automatisch unglücklich bist und Unglücklichsein anziehst. Möchtest du dein Leben verbessern, musst du dich frei von diesen Vorurteilen machen.
Die Erwartungen der anderen sind wichtiger als ich
»Mein Vater war bereits ein erfolgreicher Rechtsanwalt. Es war nur logisch, dass ich Jura studiere. So wirklich gut bin ich darin nicht, aber ich soll nach einigen Jahren Berufserfahrung seine Kanzlei übernehmen. Viele der Klienten spielen Golf. Das habe ich nun auch angefangen. Ich hab zwar eigentlich mit Tischtennis geliebäugelt, aber das bringt mich auf der Karriereleiter doch nicht weiter. Beim Golf hat mir mein Vater zudem die Tochter eines Geschäftsfreundes vorgestellt. Sie wäre eine tolle Partie. Am besten frage ich meine Mutter, was ich zum ersten Date anziehen soll. Sie kann mich von meinem legeren Stil wegbringen und mir zeigen, wie sich ein erfolgreicher Anwalt anzuziehen hat.«
Dein Leben ist voll mit den Erwartungen anderer? Das kann nicht gut gehen. Du verlierst so die Kontrolle über dein Leben. Letztlich führst du sogar das Leben eines anderen. Macht das glücklich? Nein. Unter Umständen folgst du dieser Linie bereits seit der Kindheit. Woher weißt du dann, was dich glücklich machen könnte?
Probiere dich im Leben aus. Hör auf deine eigene Stimme. So findest du deine ureigenen Ziele und Wünsche, die dich glücklich machen.
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