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ür viele macht der Job einen großen Teil des Tages und damit des Lebens aus. Umso wichtiger ist es, dass er gefällt. Gehst du jeden Tag mit Magenschmerzen zum Arbeitsplatz, trübt dies dein Glück und sogar das körperliche Wohlbefinden. Glücklich im Job zu sein, bedeutet allerdings nicht, mit der Arbeit jeden Tag zu 100 % zufrieden zu sein. Es wird immer Tage geben, an denen du deinen Job verfluchst oder gestresst bist. Das darfst du nicht vergessen. Wichtig ist nur, dass du größtenteils mit deinem Job zufrieden bist. In Teilen kannst du dazu selbst beitragen. Wie das geht, erfährst du mit unseren Tipps.

Selbst die Änderung sein: glücklicher im Beruf und Unternehmen

Natürlich gibt es Jobs, in denen du dich gar nicht wohlfühlen willst. Häufig liegt es aber gar nicht am Arbeitsplatz selbst, sondern an dir. Du kannst viel für ein Plus an Zufriedenheit im Job tun. Was es dafür bedarf, sind Anpassungsfähigkeit und Eigeninitiative. Das heißt nicht, dass du dich endlos verbiegen sollst. Es bedeutet, dass du in vertretbaren Bahnen dich selbst änderst oder die Umstände am Arbeitsplatz durch dein Engagement änderst.

      1. Tipp: Schreib auf, was du an deinem Job magst

Eine wichtige Regel zum Glücklichsein im Allgemeinen lautet, sich dem eigenen Glück bewusst zu werden. Dabei darf eine Prise Demut nicht fehlen. Setz dich also hin und schreib auf, was du an deinem Job am liebsten magst. Häufig bleibt uns nämlich das Negative zu stark im Kopf haften. Indem du dir das Positive bewusst machst, nimmst du es bewusster wahr.

      2. Tipp: Konfrontiere deine Ängste

Oft hemmen uns unbegründete Ängste, das Beste aus unserem Job herauszuholen. Vielleicht traust du dich nicht, deinen Chef um flexiblere Arbeitszeiten zu bitten, obgleich die Möglichkeit dazu bestehen würde. Dann ist es an der Zeit, die Angst zu überwinden und eine Veränderung für mehr Arbeitsqualität einzuleiten. Mutig zu sein, lohnt sich.

      3. Tipp: Überprüfe dein Gehalt

Einige Menschen sind deshalb mit ihrer Arbeit unzufrieden, weil sie zu wenig Geld verdienen. Trifft das bei dir zu? Überprüfe das und schätze ab, ob du wirklich woanders mehr verdienen würdest. Checke auch, ob deine Leistung zu deinem Gehalt passt. Bist du tatsächlich unterbezahlt, macht dies selbstverständlich unglücklich. Indem du mit deinem Vorgesetzten sprichst, lässt sich vielleicht etwas ändern. Bist du selbständig und verdienst zu wenig, solltest du checken, ob dies nur eine Phase ist oder grundlegend etwas schiefläuft.

      4. Tipp: Stelle keine falschen Vergleiche an

Ein sicherer Weg ins Unglücklichsein ist ein konstanter Vergleich mit anderen. In einem geringen Umfang kann er anspornen, aber übertreibst du es, verlierst du am Ende dein persönliches Glück aus den Augen. Vergleiche dich daher nicht mit Freunden oder Bekannten, die eine ganz andere Karriere haben als du oder einen anderen Arbeitgeber.

Ein Beispiel: Ein Großkonzern bietet seinen Mitarbeitern häufig zahlreiche Extras. Dafür ist das eigene Aufgabengebiet häufig beschränkt und Arbeitsabläufe starrer. Es kommt letztlich auf deine Definition für einen guten Job an.

      5. Tipp: Arbeite mit Struktur

Routinen sind langweilig. Smarte Arbeitsgewohnheiten bringe allerdings Struktur in deinen Tagesablauf. Damit dir am nächsten Morgen die Arbeit leichter von der Hand geht, ist es sinnvoll, vor dem Feierabend eine To-do-Liste für den nächsten Tag aufzustellen. Parallel dazu räumst du deinen Schreibtisch auf. So startest du mit weniger Stress in einen neuen Arbeitstag. (Sehr zu empfehlen!)

      6. Gib Miesepeter keine Chance

Jeder kennt die Miesepeter in der Arbeit. Sie haben ständig etwas zu meckern und vermiesen so auch deine Stimmung. Wenn sie nicht wirklich etwas Wichtiges zu sagen haben, solltest du ihnen aus dem Weg gehen. Schlechte Laune ist nämlich ebenso ansteckend wie gute Laune. Mische dich auch nicht unter die Tratschtanten in der Kaffeeküche, denn sie können mit ihren Lästereien das Betriebsklima schmälern.

      7. Bemühe dich um einen guten Kontakt mit Kollegen

Du bist glücklicher im Job, wenn du mit den Kollegen gut zurechtkommst. In der Regel kannst du dir diese nicht aussuchen, aber du kannst wählen, wie du mit ihnen umgehst. Ein harmonisches Miteinander lässt sich durch Wertschätzung, ein freundliches Wort und Hilfsbereitschaft fördern. Solltest du gar nicht mit einem Kollegen zurechtkommen, hilft oft ein offenes Gespräch. Musst du nicht tagtäglich mit dieser Person umgehen, kannst du, bis auf die gelegentliche Zusammenarbeit mit ihr, sie von dir, freundlich aber bestimmt, fernhalten (falls möglich). Im schlimmsten Fall lässt du dich versetzen.

      8. Steh rechtzeitig vor Arbeitsbeginn auf

Wenn du mit Stress in den Tag startest, schmälert dies dein Lebensglück. Versuche daher, vital und in Ruhe den Tag zu beginnen. Hierfür solltest du rechtzeitig aufstehen und dich entspannt fertig machen. Etwas Morgengymnastik, Entspannungsübungen und ein geruhsames Frühstück können enorm dazu beitragen. Auch hilft es, am Abend bereits die Kleidung für den nächsten Tag bereit zu legen und falls gewünscht, schon vorm Zubettgehen, statt in der Früh, zu duschen. Das alles spart Zeit und Nerven am Morgen.

      9. Sorge für einen gesunden Arbeitsplatz

Zwar existieren Richtlinien für einen gesunden Arbeitsplatz, aber du solltest sicherstellen, dass sie auch eingehalten werden und auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Das beginnt mit einem ergonomischen Bürostuhl und endet mit regelmäßigen Arbeitspausen sowie einem fairen Arbeitspensum.

      10. Bring ein wenig Grün ins Arbeitsleben

Es mag erstaunen, aber ein wenig Grün am Arbeitsplatz lässt die Stimmung steigen. Pflanzen steigern zudem den Sauerstoffgehalt im Raum und lassen uns produktiver werden. Ein pflegeleichtes Gewächs optimiert im Nu die Arbeitsatmosphäre. Auch ein Strauß Blumen ist hin und wieder eine schöne Idee, um den Arbeitsplatz aufzuwerten.

      11. Lerne Nein zu sagen

Es klingt einfacher, als es ist: dem Kollegen oder Chef offen ein Nein zu sagen. Vermutlich fürchtest du dich vor Ablehnung, offen gezeigtem Unmut Dir gegenüber oder Mobbing. Vielleicht bist du einfach ein hilfsbereiter Mensch und gerne für jeden da. Das ist selbstverständlich nichts Schlechtes, trägt aber nicht zu deinem persönlichen Glück bei, wenn du dich fortwährend überforderst bzw. klein beigibst. Daher solltest du dir nur so viele Aufgaben zumuten, wie du tatsächlich bewältigen kannst. Zu viel ungewollter Stress ist dein Weg ins Burnout.

      12. Setze weniger auf Multitasking und mehr auf serielle Fokussierung

Es bewährt sich, eines nach dem anderen zu machen. Multitasking mag manchmal unerlässlich sein, aber auf Dauer stresst es und macht unzufrieden. Aus diesem Grund sollest du bei deiner Tagesplanung stets an Pufferzeiten denken. Dabei lautet der Grundsatz: 60 % für geplante Aktivitäten und 20 % für Unerwartetes. Die verbleibenden 20 % planst du für spontane Aktivitäten und Soziales ein.

      13. Suche das Feedback von Kunden und Chefs

Viele Menschen fürchten sich vor dem Feedback ihrer Kunden oder ihrer Chefs. Doch das ist wirklich wichtig, um etwaige Änderungen einzuleiten und der Unwissenheit zu entfliehen. Frag daher bewusst nach, wie deine Arbeit ankommt. Auf diese Weise verhinderst du, dich zu überschätzen oder unterschätzen. Häufig gibt es sogar Lob, was dich motiviert. Indem du regelmäßig Feedback erhältst, weißt du, wo du stehst und der Job ist weniger eintönig. Ein zusätzlicher Bonus dabei ist, dass Du nicht plötzlich und erwartet von Kritik oder schlimmeren überrascht wirst, da du immer proaktiv bist und das schützt dich!

Und, was meinst du? Kannst du einige dieser Tipps gebrauchen? Probiere es aus. Wenn du merkst, dein Job ist wirklich nichts für dich, dann fasse den Mut zur Kündigung. Indem du zu lange am falschen Arbeitsplatz verharrst, verbaust du dir Chancen und machst dich nur immer unglücklicher.

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Photo by Jason Goodman on Unsplash

Publiziert am 
Oct 25, 2021
 in Katgorie
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