s hört sich so einfach an: Denke positiv und schon ist dein Leben besser und glücklicher. Aber stimmt das überhaupt? Viel zu häufig plagen uns negative Gedanken – im vielbeschäftigten Alltag und in der schlaflosen Nacht. Wie also soll das funktionieren, wenn eben genau diese negativen Gedanken mich davon abhalten, eine positive Einstellung zu fühlen? Wie ist es möglich, tatsächlich positiver zu denken? Du musst die alten Gedankenmuster durch neue ersetzen. Du trainierst, das positive Denken, um das negative Denken zu “verlernen”. Im Folgenden erfährst Du wie das geht.
Positives Denken: Was bedeutet das eigentlich?
Zu Anfang halten wir fest, was positives Denken NICHT ist. Es ist kein Weg, um mit einem ewigen Grinsen durch das Leben zu schweben. Stattdessen gibt das positive Denken dir die Möglichkeit, neben den negativen Aspekten zu einem Sachverhalt auch die positiven Aspekte zu sehen. Genau dies gilt es zu erkennen! Eng verbunden ist damit das eigene Selbstvertrauen. Wenn du etwas tust, was andere für unerreichbar halten, dann kann das deine positive Denkweise fördern. Du bestätigst dir damit, dass es weniger Grenzen im Leben gibt, als oft erwartet. Sie als Herausforderung zu erkennen, ist nämlich ebenfalls positives Denken.
Probleme und Möglichkeiten sind nie nur positiv oder nur negativ. Sie haben immer zwei Seiten. Der gesunde Optimismus gibt dir Kraft, mehr zu schaffen, als du je gedacht hast. Du siehst die Welt mit anderen Augen, was dich letztlich glücklicher macht.
Positives Denken üben: Tipp 1
Schluss mit den rein negativen Gedanken. Sie kriechen aus den hintersten Ecken unserer Gehirnwindungen in unser Bewusstsein hervor. Dort richten sie leider oft mehr Schaden als Nutzen an. Allzu häufig sind es nämlich derart negative Gedanken, dass sie uns am Glücklichsein hindern. Wir trauen uns weniger zu. Packen weniger Chancen beim Schopfe, sondern geben bereits im Vorhinein auf. Selbstverständlich existiert für diese negativen Gedanken kein Knopf zum Ausschalten. Du musst selbst dafür arbeiten, dass dich das Negative nicht dominiert. Wie? Entziehe dich seiner Aufmerksamkeit. Tu Dinge, die dir guttun, und konzentriere dich auf die positiven Aspekte.
Extra-Tipp: Lässt sich das negative Gedankenkarussell partout nicht anhalten, dann probiere diesen kleinen aber effektiven Trick: Sage laut und mit voller Absicht: “Sei still. Lass mich in Ruhe!” oder einfach “Halt die Klappe!”.
Manchmal muss man das wiederholen bis Ruhe einkehrt. Dieser Trick funktioniert echt gut. Probier es aus! (Achtung: Wenn Du diese Gedanken dann wieder suchst und ihnen somit Aufmerksamkeit schenkst, werden sie natürlich wieder in Erscheinung treten. Falls dies unabsichtlich passiert ist, verwende den oben genannten Trick und bringe sie einfach wieder zum Schweigen.)
Positives Denken üben: Tipp 2
Ein Lächeln im Gesicht bedeutet nicht, immer glücklich zu sein. Manchmal verbirgt sich dahinter eine große Traurigkeit, denn es ist nur aufgesetzt. Doch eigentlich steht das Lächeln fürs Glücklichsein. Längst haben Forscher durch Studien bewiesen, dass das Hochziehen der Mundwinkel Glückshormone freisetzen kann. Sie wirken sich positiv auf deine Laune aus und umso besser deine Laune, umso mehr Glückshormone sprudeln.
Um das positive Denken zu fördern, solltest du daher häufiger lächeln.
Probiere es aus – auch vor dem Spiegel. Gewöhne es dir an, regelmäßig zu lächeln und netten Menschen ein ehrliches Lächeln zu schenken. Du wirst mit motivierenden, positiven Gedanken belohnt.
Positives Denken üben: Tipp 3
Was bleibt dir mehr im Gedächtnis: Sind es die schönen Tage im Leben oder die schlechten? Viel zu selten denken wir an tolle Momente zurück, um aus diesen eine positive Energie zu ziehen. Stattdessen verharren wir im Negativen. Natürlich sollte man negative Erlebnisse nicht zwanghaft verdrängen, denn häufig hat man aus ihnen auch etwas gelernt. Jedoch das Gute außen vorzulassen, ist kontraproduktiv. Wenn es dir schwerfällt, dich an schöne Ereignisse zu erinnern, dann nimm Zettel und Stift.
Notiere dir schöne Momente aus der Vergangenheit und schreibe auf, wenn dir wieder etwas Gutes widerfährt. Auf diese Weise fokussiert sich dein Verstand automatisch mehr auf das Positive und negative Gedanken können sich schwerer bei dir ‘einnisten’.
Positives Denken üben: Tipp 4
Jean-Paul Sartre hat in seinem Werk „Geschlossene Gesellschaft“ festgehalten: „Die Hölle, das sind die anderen.“ Hiermit wollte er ausdrücken, wie sehr wir von der Meinung von anderen abhängen. Diese Abhängigkeit ist so stark, dass sie uns ins Unglück stürzen könnte. Wir verlassen uns somit viel zu wenig auf uns selbst. Stattdessen begeben wir uns in die Hände Fremder und falscher Freunde, von deren Meinung wir uns abhängig machen. Natürlich ist ein sozialer Austausch hilfreich, aber er sollte gesund sein.
Umgeben wir uns mit Menschen, die ständig an uns oder der Welt etwas zu kritisieren haben, nehmen wir ihre negativen Einstellungen auf.
Sie ziehen uns runter, wodurch die negativen Gedanken einen sehr guten Nährboden haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit lebensfrohen Menschen zu umgeben. Sie sollten das Leben bejahen und dich bestärken. Übrigens: Wenn du selbst zu einem Sonnenschein wirst, fühlen sich mehr Menschen von dir angezogen. Nette soziale Kontakte stärken wiederum dein positives Denken.
Positives Denken üben: Tipp 5
Ein Blick in die Nachrichten offenbart uns, wie grausam und ungerecht die Welt zu sein scheint. Aufgrund der Digitalisierung und den Sozialen Medien werden wir immer mehr mit negativen News überflutet, die uns deprimieren. Was ist zu tun? Du musst nicht komplett die Augen vor den Schrecken der Welt verschließen. Es ist gut, informiert zu sein, vor allem aus verschiedenen Quellen. Allerdings wäre es falsch, nur noch in dieser Welt voller Horrormeldungen zu leben.
Führe dir vor Augen, dass es neben den Schreckensnews auch viel Gutes gibt. In den Nachrichten erfährst du davon zumeist nur wenig, aber dafür in deiner Umgebung. Sobald du merkst, die Nachrichtenkanäle vergiften deine Gedankenwelt, schalte den Fernseher und das Radio für eine Weile aus.
Ein oder zwei Wochen sollten reichen, um Dir vor Augen zu führen, dass die Welt und die allermeisten Menschen darin, nicht bösartig, sondern im Grunde gut sind. Konzentriere dich verstärkt auf deine eigene, kleine Welt und was du in dieser tun kannst, um sie für Dich und andere ein wenig besser zu machen.
Fazit: Positives Denken macht Spaß
Teile deine positiven Gedanken mit anderen. Nutze sie, um Gutes zu tun und Großes zu erreichen. Du kannst aus ihnen sehr viel Energie ziehen, um diese dann mit anderen zu teilen. Deine Mitmenschen profitieren von deiner Denkweise, die ihnen selbst Kraft gibt. Wenn du den Fokus auf das Positive legst und dennoch das Negative auf gesunde Weise in deine Gedanken mit einbeziehst, wirst du viel glücklicher sein.
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