lücklich zu sein, ist kein Zufall. Es ist vielmehr ein Zustand, den wir mehr oder weniger leicht erreichen können. Hiermit ist nicht gemeint, dass wir jeden Tag im Jahr wie ein Honigkuchenpferd strahlen, sondern in uns eine tiefe Zufriedenheit tragen. Manchmal kommt es zu überschwänglichen Glücksmomenten und manchmal auch zur Traurigkeit. Danach pendeln wir uns wieder auf einen ausgeglichenen Zustand ein, in dem wir weitgehend zufrieden sind. Wer über einen langen Zeitraum unglücklich ist, fragt sich wahrscheinlich bald: Was brauche ich zum Glücklichsein?
Das Märchen vom Materiellen
Sind unsere Grundbedürfnisse gedeckt, kann uns das Materielle nicht dauerhaft und konsequent glücklich machen. Deswegen gibt es den Spruch: „Wer glaubt, das Geld glücklich macht, hat nie welches besessen.“ Indirekt kann Geld jedoch zum Glück beitragen. Es kann uns Sorgen nehmen und wir können anderen etwas Gutes tun. Darüber hinaus kann Geld für uns die Bestätigung sein, dass wir gute Arbeit leisten. Wenn Sie also glauben, dass eine Jacht in Monacao, das Penthouse-Apartment in Stuttgart, die Ferienvilla auf Mallorca und ein Ferrari Sie langfristig glücklich machen, dann täuschen Sie sich. Diese Momente sind nur von kurzer Dauer. Doch was brauchen Sie, um glücklich zu sein?
Jeder ist ein wenig anders
Jeder Mensch ist anders. Für den einen ist die Blutsverwandtschaft sehr wichtig, während der andere lieber in Freunden seine Familie findet. Der eine hält sich gern im Freien auf, wohingegen der andere es liebt, in der Garage an Autos herumzuschrauben. Der nächste ist passionierter Hobbykoch und der übernächste widmet seine Freizeit ganz den Tieren. Und natürlich gibt es auch solche, die zu nahezu 100 % ihre Erfüllung in der Arbeit sehen. Wissen Sie, was Sie glücklich macht? Finden Sie es heraus, wenn Sie sich unsicher sind. Dafür kann es hilfreich sein, zu experimentieren. Alle genannten Beispiele haben nämlich eine große Gemeinsamkeit: „Es wird das getan, wozu der Betreffende Lust hat.“ Hier haben Sie also bereits einen ersten wichtigen Punkt, der zum Glücklichsein beiträgt. Sie dürfen und können das tun, was Ihnen wirklich Freude bereitet. Doch ist das das absolute Glück? Nein, es scheint, noch etwas Wichtigeres zu geben.
Am Ende sind wir alle gleich
Glück ist ein Prinzip. Was es im Detail beinhaltet, unterscheidet sich von Person zu Person, aber der Kern ist immer der Gleiche. Das haben zumindest die Wissenschaftler einer Harvard-Studie herausgefunden. Es ist eine der umfangreichsten Studien in der Historie der Psychologie geworden, denn für die „Grant- und Glück-Studies“ sind mehr als 600 Personen über 75 Jahre lang beobachtet worden. Neben zahlreichen Interviews wurden auch Gehirnströme gemessen und Blutwerte genommen. Mit der Zeit kristallisierte sich ein Ergebnis heraus: Beziehungen, egal in welcher Form, machen uns glücklich.
Hierbei ist nicht wichtig, wie viele Freunde Sie haben, ob Sie eng mit Ihrer Familie sind oder Sie einen festen Partner neben sich haben. Nach der Studie ist deutlich wichtiger, wie tief Ihre Beziehung mit der jeweiligen Person ist. Überlegen Sie selbst und beantworten Sie sich folgende Fragen. Haben Sie eine Person, bei/mit der Sie:
- sich ohne Angst ausweinen können?
- ganz Sie selbst sein können?
- herzhaft lachen können?
- Ernsthaftes besprechen und Quatsch machen können?
- sich fallen lassen können?
- sich komplett wohlfühlen?
Wenn Sie solch eine Person im Leben haben, dann sind Sie eine reiche und glückliche Person. Eine tolle Karriere oder ein schönes Aussehen kann nicht so stark zum Glück beitragen, wie solch ein Mensch an Ihrer Seite. Übrigens: Hierbei kann es sich um ein Familienmitglied, einen Freund oder einen Partner handeln.
Einfach glücklich sein: es braucht nicht viel
Braucht man nicht viel, um glücklich zu sein? Nein, wenn sich das Wort „viel“ aufs Materielle bezieht. Sie benötigen keine Reichtümer, um ein ausgeglichener, glücklicher Mensch zu sein. Tiefe, aufrichtige menschliche Beziehungen sind wertvoller als jedes prall gefüllte Bankkonto. Und für Geld lassen sich echte Freunde nie kaufen. Die Möglichkeit, spontan und frei zu handeln, das Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten und nicht im Negativen zu verharren, sind fürs Glück ebenfalls wichtig. Doch eines dürfen wir bei all dem nicht vergessen: Wer die traurigen Zeiten nicht kennt, weiß die schönen Zeiten nicht wertzuschätzen.
Es ist daher unerlässlich, dass Sie Glück nicht als dauerhaften Zustand begreifen.
Wie bereits erwähnt, ist es vielmehr ein Prinzip. Sie müssen an ihm arbeiten und dem Glück die Tür öffnen. Es verbirgt sich in den kleinen Dingen, die das Herz erwärmen und Kraft spenden. Übrigens: Indem wir andere glücklich machen, kommt das Glücklichsein wieder auf uns zurück. Dies ist nicht nur eine Weisheit aus fernöstlichen Religionen wie dem Buddhismus, sondern eine globale Tatsache. Liebe zu schenken, Gutes zu tun und an andere zu denken, macht uns glücklich. Testen Sie selbst!
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