nzufriedenheit löst Stress aus. Stress wiederum kann einen negativen Einfluss auf unser Körpergewicht haben. Er kann eine Gewichtsabnahme bremsen und sogar komplett zum Erliegen bringen. Der Umkehrschluss daraus ist: Glücklich sein und abnehmen können sich direkt bedingen. Was genau steckt dahinter?
Negative Gefühle münden in Stress
Bist du nicht glücklich, bist du unglücklich. Negative Gefühle wie Neid, Unzufriedenheit, Wut und Traurigkeit dominieren deinen Alltag. Letztlich führen die negativen Emotionen dazu, dass du Stress empfindest. Stress beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen. Hier ein Beispiel, was du bestimmt nachempfinden kannst: Du musst zu einem wichtigen Termin und darfst nicht zu spät kommen. Auf dem Weg dorthin hat dein Auto eine Panne. Was jetzt? Die Zeit wird knapp und Stress kommt auf. Er zeigt in Form von vermehrter Schweißbildung, Magenschmerzen und einem Tunnelblick.
Wird der Stress aufgrund von langanhaltenden negativen Gefühlslagen chronisch, vergiftet er unseren Körper durch eine komplexe Kettenreaktion.
Sie beeinflusst unseren Organismus so nachhaltig, dass Stress heutzutage als einer der wichtigsten Faktoren für zahlreiche Erkrankungen gilt. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Cortisol zu. Eigentlich ist es ein „gutes“ Hormon, welches uns in Gefahrensituationen helfen kann, aber ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel ist Gift für Organismus und Geist. Er nimmt einen negativen Einfluss auf den Stoffwechsel und die emotionale Stabilität. Letztlich führt er zu Beschwerden wie:
- Angstzuständen
- Schlafproblemen
- einen unausgeglichenen Hormonhaushalt
- Fruchtbarkeitsprobleme
- Gewichtszunahme
Nicht bei jedem Menschen ist dies so, aber bei vielen treten diese Symptome aufgrund von dauerndem Stress auf.
Schlafmangel beeinflusst das Körpergewicht
Ein gesunder Cortisolspiegel ist morgens am höchsten und abends sowie nachts am niedrigsten. Ist er jedoch stark erhöht, kann dies das Durchschlafen und Einschlafen behindern. Oft wachen wir dadurch zwischen 2 Uhr und 4 Uhr morgens auf. Ans Schlafen ist jetzt nicht mehr zu denken, aber wirklich wach sind wir auch nicht. Aufgrund des Mangels an Schlaf spielen zudem die Hungerhormone Leptin und Ghrelin verrückt. Sie lösen Appetit aus. Leider fokussiert sich dieser Appetit genau auf die Lebensmittel, die fürs Hüftgold verantwortlich sind. Stress weckt in uns Zuckergelüste. Schnell greifen wir zu einem Schokoriegel, um dieses Gefühl befriedigen.
Stress und ein gestörtes Essverhalten
Ein hohes Stresslevel begünstigt die Ausbildung von Süchten. Zu den Süchten gehört die Esssucht. Wer esssüchtig ist, sucht in dem Essen Trost, Belohnung und Genuss. Auf diese Weise will der Körper unterbewusst den schlechten Serotonin Haushalt ausgleichen. Insbesondere sehr kalorienreiche Nahrungsmittel wie frittierte Lebensmittel und Süßspeisen dienen als Stimmungsaufheller.
Leider hellen sie die Stimmung nur kurzfristig auf, sodass schnell Nachschub erforderlich ist.
Automatisch konsumieren wir mehr Ungesundes, wodurch sich eine Adipositas (Fettleibigkeit) oder andere Stoffwechselstörungen entwickeln können.
Stress als Auslöser für Verdauungsprobleme
Stress ist eine entscheidende Ursache für Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Durchfall und Sodbrennen. Darüber hinaus kann er Entzündungen im Magen-Darm-Trakt verstärken, weswegen wir weniger wertvolle Nährstoffe über den Darm aufnehmen.
Verdauungsprobleme begünstigen wiederum eine Gewichtszunahme. Warum? Aufgrund der Beschwerden kann es schwierig sein, ballaststoffreiche Vollkornprodukte aufzunehmen. Sie sind für eine gesunde Gewichtsabnahme jedoch essenziell.
Stress stört das Appetitempfinden
Häufig entsteht ein Übergewicht, weil wir zu große Mengen von kalorienreichen Lebensmitteln konsumieren. Wir hören nicht mehr auf unser Hungergefühl, sondern essen weiter, obwohl wir schon satt sind. Der ständige Konsum von zu großen Mengen für unseren Magen führt außerdem dazu, dass sich der Magen vergrößert. Ein hoher Stresshormonspiegel unterstützt das sich “Überessen”, da wir durch ihn noch schwieriger unterscheiden können, ob wir hungrig sind oder nicht.
Stress macht schlapp
Sind wir gestresst, fühlen wir uns rasch ausgelaugt. Unser Körper ist unzureichend mit Nährstoffen versorgt, wodurch die Regenerierung der Muskeln nach einem Workout langsamer erfolgt. Das nimmt uns die Lust, zu trainieren. Zudem werden wir häufiger von kleinen Infekten heimgesucht, die es uns ebenfalls schwer machen, aktiv zu sein. Die fehlende körperliche Betätigung begünstigt wiederum ein Übergewicht.
Stress mindert die Willenskraft
Um gesund und langfristig abzunehmen, ist ein Körpertraining ebenso wichtig wie eine Ernährungsumstellung. Um beides langfristig ins Leben zu integrieren, müssen wir uns von alten Verhaltensmustern lösen. Das fällt generell schwer. Noch schwerer fällt es allerdings, wenn wir gestresst sind. Wir möchten neuen Stress verhindern, weswegen unglückliche Menschen leichter in alte Gewohnheiten zurückfallen.
Du kannst durchs Glücklichsein abnehmen
All diese Ausführungen zeigen, wie eng das Glücklichsein mit dem Abnehmen verknüpft ist. Doch Achtung: Das bedeutet nicht, dass du durch ein Abnehmen automatisch glücklich wirst.
Auch in einem fülligeren Körper kann ein Mensch zufrieden und glücklich durchs Leben schreiten.
Umgekehrt kann ein schlanker Mensch, unglücklich sein. Strebst du jedoch eine Gewichtsabnahme an, kann es hilfreich sein, sich zu hinterfragen: Bin ich glücklich? Lautet die Antwort Nein, solltest du daran arbeiten. Sobald du zufriedener bist, fällt das Abnehmen leichter. Und noch etwas: Vielleicht möchtest du dann gar nicht mehr abnehmen, da du dich auf einmal viel wohler in deinem Körper fühlst.
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